3 Fragen an Dr.-Ing. Thomas Jasinski

Alter: 42 Jahre

Ehemaliges Institut: Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen

Erste Position nach Institutszeit: Senior Process Manager, Vaillant Group

Aktuelle Position:  Director Process Management, Organizational Development, Information Security & Business Continuity, Vaillant Group

 

Welche Position haben Sie in Ihrem ersten Schritt nach dem Institut angenommen und wie war dort Ihr Verantwortungsbereich?
 
Ich startete als Senior Process Manager. In dieser Funktion im Stabsbereich des CEO-Resorts habe ich als eine Art „interner Berater“ den Industrial-Bereich in organisatorischen und prozessualen Fragestellungen unterstützt. Dazu gehörte in der Anfangszeit neben der Governance-Verantwortung für Prozessmanagement, der Einführung eines professionellen Business Process Management und Process Mining Tools auch die Leitung und Unterstützung von Projekten wie z.B dem Aufbau einer Wärmepumpen Business Unit oder aber der Entwicklung und Umsetzung einer prozessualen, cross-funktionalen Produktentwicklungslandkarte und eines agilen Produkt-Roadmap-Prozesses.

Warum haben Sie sich nach der Institutszeit für den Schritt zur Vaillant Group entschieden? 

In meinen etwas mehr als fünf Jahren am WZL und dem Mitwirken an sowie Leiten von über 25 Industrie-Beratungsprojekten durfte ich eine Vielzahl von Branchen, Unternehmen, Unternehmensgrößen und deren Kulturen als auch Legalstrukturen kennenlernen. Recht früh stand für mich fest, dass ein börsennotierter „Mega-Konzern“, gekennzeichnet durch Anonymität und Ausrichtung an monatlichen Reportings nicht infrage kommt. Wichtiger waren mir überschaubare Strukturen, Familienbesitz und eine entsprechende familiäre Unternehmenskultur als auch „anfassbare“, aus Endkundensicht wiedererkennbare Produkte. Auf der anderen Seite jedoch wollte ich eine Unternehmensgröße, die eine gewisse Komplexität mit sich bringt und ein globales Netzwerk mit Vertriebsgesellschaften und Produktionsstandorten besitzt. Wichtig zudem war mir, dass das Unternehmen, soweit es geht, krisensicher ist. Die Vaillant Group besitzt genau diese Kombination aus hundertprozentigem Familienbesitz, fühlbarer Unternehmenskultur, aber dennoch globaler Präsenz, Größe und Komplexität als auch Krisensicherheit („Wärme und Warmwasser werden immer gebraucht“). Dazu kommt der Nachhaltigkeitsgedanke bei der Elektrifizierung, insbesondere im Wärmepumpengeschäft.

Welche Position haben Sie aktuell inne und wo liegen hier die Schwerpunkte Ihrer Tätigkeiten? 
 
Neben den Bereichen Prozessmanagement und Organisationsentwicklung verantworte ich mittlerweile zwei weitere Bereiche: das Business Continuity Management (BCM) als auch Information & Cyber Security. Die beiden letztgenannten, eng verzahnten Bereiche sind eher „zufällig“ nach Führung der BREXIT als auch COVID Task Force und später der Leitung aller BCM-Aktivitäten um den Ukraine-Krieg und Gasengpass bei mir gelandet und deutlich spannender, als ich anfangs antizipiert habe. Insbesondere die Herausforderung, sich mit der stetig professionalisierenden Cyberkriminalität auseinanderzusetzen, ist super interessant. Wir begegnen der Herausforderung sowohl präventiv, indem wir verschiedenste ineinandergreifende Sicherheitsmechanismen etablieren, aber auch auf reaktiver Seite, wo wir uns auf den Fall der Fälle eines erfolgreichen Ransomware-Angriffes vorbereiten und technische, organisatorische und prozessuale Contigency Pläne erarbeiten – das ist für Unternehmungen essenziell, da eine hundertprozentige Sicherheit im Umfeld krimineller Energie nicht existiert.



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