Alter: 33
Ehemaliges Institut: Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen
Erste Position nach Institutszeit: Senior Manager Business Development
Aktuelle Position: Operations Manager Dormagen Plant & Strategic Projects Business Unit Automotive, Speira GmbH
Welche Position haben Sie aktuell inne und wie sind Sie dahin gekommen?
Schon am WZL war ich daran interessiert, verschiedene Themen und Fragestellungen in der produzierenden Industrie kennenzulernen. Durch den Einstieg im Operational Excellence bei Speira hatte ich die Möglichkeit, genau das im Unternehmen fortzusetzen. Einerseits konnte ich durch strategische Projekte verstehen, wie das Aluminiumwalz- und Recyclinggeschäft funktioniert. Anderseits konnte ich die Herausforderungen in der Produktion verschiedenster Walzprodukte, von der Verpackungsfolie bis zu Komponenten für die Automobilindustrie kennenlernen. Durch diese Projekte hat sich für mich herauskristallisiert, wo meine Leidenschaft derzeit liegt: die Übernahme von Verantwortung in der Produktion. Deshalb bin ich in meiner neuen Funktion seit einem Jahr für den Schneidbetrieb in Dormagen mit rund 30 Mitarbeitern verantwortlich und leite parallel strategische Projekte im Geschäftsbereich Automobil.
Was war die größte Veränderung durch diesen Positionswechsel und was begeistert Sie an der aktuellen Stelle?
Der Schritt in die operative Verantwortung für einen Produktionsbereich zu gehen hat für mich nicht nur die Verantwortung für ein größeres Team mitgebracht, sondern vor allem auch dafür sicherzustellen, dass alle Mitarbeiter sicher arbeiten und gesund nach Hause gehen. Vor allem macht mir meine neue Aufgabe aber unglaublich viel Spaß, weil ich einfach gerne mit unterschiedlichen Menschen zusammenarbeite. Meine tägliche Herausforderung ist es, die unterschiedlichen Fähigkeiten vom Maschinenführer bis zum Ingenieur zusammenzubringen, um unsere Prozesse immer weiterzuentwickeln. Dabei lernen wir als Team und ich persönlich jeden Tag etwas Neues dazu. Das Gleiche gilt auch für die Bandbreite der Themen, mit denen ich mich beschäftige - kein Tag ist wie der andere.
Wenn Sie auf Ihren Karriereweg nach dem WZL zurückblicken, was würden Sie jetzigen Doktoranden/Doktorandinnen für den Einstieg in die Industrie ans Herz legen?
Das Wichtigste ist nicht die erste Stelle, die ihr nach der Zeit am Institut annehmt, sondern, dass ihr für euch das richtige Unternehmen findet. Für mich persönlich ist es viel wichtiger, ob man sich mit den Werten des Unternehmens identifizieren kann und ob die Arbeitsweise und die Kollegen zu einem passen. Denn dann könnt ihr gemeinsam ein Zielbild für den mittelfristigen Schritt gestalten und dazu kann auch gehören eine Position mit euch zu gestalten. Am Ende gibt es nicht den einen vorgeschriebenen Weg nach dem Institut, sondern im Gegenteil, es gibt viele verschiedene Möglichkeiten.
Die Viega Gruppe gehört zu den Technologieführern der Installationsbranche. Als Weltmarktführer und Innovationstreiber haben wir das Ziel, das Leben der Menschen besser zu machen – allen voran bei den Themen Trinkwasserhygiene, Energieeffizienz, Komfort und Sicherheit im Gebäude. Wir denken dabei in Lösungen, nicht in Produkten, und geben Antworten auf die Fragen von morgen. Als unsere Aufgabe verstehen wir, die Lebensadern der Gebäude von morgen zu installieren. Eine große Aufgabe, die uns täglich motiviert und zu der jeder Einzelne seinen Beitrag leistet.
Was ist das Besondere an Viega?
Das ist die Verbindung von Familienunternehmen und Global Player. Viega wurde vor über 120 Jahren als Hersteller von Bierbrauarmaturen gegründet. Heute sind es über 5.000 Mitarbeitende an zehn Standorten weltweit, die gemeinsam daran arbeiten, Viega zum Marktführer in intelligenter und medienführender Infrastruktur zu entwickeln. Der Erfolg wird insbesondere von dem Mut und der hohen Investitionsbereitschaft der Inhaberfamilien getragen. Geprägt ist Viega durch ein familiäres Arbeitsumfeld, menschliches Miteinander und eine Unternehmenskultur, die auf fünf unumstößliche Werte fußt. Sie geben eine klare Orientierung, schaffen Wachstumsmöglichkeiten und bestimmen das Miteinander intern sowie extern.
In welchen Themenfeldern besteht bei Viega momentan ein hoher Personalbedarf?
Viega wächst und hat sich für die Zukunft viel vorgenommen – weltweit! Der Bedarf an neuen Teammitgliedern ist groß, insbesondere im (inter)nationalen Vertrieb, für die Bereiche Vertriebs- & Servicestrategie und -prozesse sowie der digitale Bauprozess/BIM. Für die Bereiche Supply Chain Management, IT und Innovation suchen wir ebenso engagierte und leistungsfreudige Mitarbeitende, die die Zukunft von morgen mit uns gestalten wollen.
Mit welchen Themen beschäftigt sich Viega derzeit verstärkt?
Wir stehen global vor einer großen Herausforderung: Alle Gebäude der Welt zusammen verursachen knapp ein Drittel des globalen Energieverbrauchs und ein Fünftel aller Treibhausgas-Emissionen. Als produzierendes Unternehmen mit einer hohen Fertigungstiefe, aber auch als Hersteller hochwertiger Produkte für die Gebäudetechnik sehen wir hier eine besondere Verantwortung: Wir wollen Produkte und Technologien entwickeln, die Ressourcen schonen und unsere Lebensqualität verbessern. Gleichzeitig wollen wir bei der Fertigung immer weniger Materialien und Ressourcen einsetzen – ohne die Produktqualität zu beeinträchtigen. Damit einher gehen Themen wie Digitalisierung, Trinkwasserhygiene, aber auch die Etablierung resp. Intensivierung neuer Geschäftsfelder sowie digitaler Services.
Was sollten Bewerber:innen mitbringen?
Ohne motivierte, engagierte und mutige Mitarbeitende, die offen für Veränderungen sind, können wir langfristig nicht erfolgreich sein. Daher suchen wir kluge Köpfe, die eine crossfunktionale Vernetzung innerhalb des Unternehmens und mit externen Partnern vorantreiben. Gefragt sind weiterhin Kompetenzen im Bereich Industrie 4.0 und der Digitalisierung, die Mitarbeitende der hiesigen Institute mitbringen.
Unser Premium-Partner Viega sucht eine/n Entwicklungsingenieur/in New Technologies für den Standort Attendorn oder Aachen.
Folgende spannende Aufgaben erwarten Dich in dieser Position:
• Systematisches Monitoring und Scouting relevanter Technologien
• Initiierung von Technologieprojekten mit Hochschulinstituten und innovativen Projektpartnern
• Verzahnung der Technologielandschaft mit den Roadmaps der Produktbereiche
• Aufbau und Pflege eines Forschungsnetzwerks mit dem Schwerpunkt der technischen Gebäudeausrüstung
• Selbstständige Durchführung und Leitung von Grundlagenentwicklungsprojekten
• Agiles Arbeiten in interdisziplinären Teams und über verteilte Standorte
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