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Alter: 47
Ehemaliges Institut: Werkzeugmaschinenlabor WZL; Lehrstuhl für Informations-, Qualitäts- und Sensorsysteme (vormals Fertigungsmesstechnik und Qualitätsmanagement)
Erste Position nach Institutszeit: Referent des Vorstands (COO) bei LSG Sky Chefs
Aktuelle Position: Geschäftsführer Technik bei der Ansorg GmbH
Durch welche Entscheidung haben Sie rückblickend den größten persönlichen Entwicklungsschritt gemacht und inwiefern?
Der bedeutendste Schritt in meiner persönlichen Entwicklung fand statt, als ich vom mittleren Management eines großen Unternehmens in die Geschäftsführung eines mittelständischen Unternehmens, der Ansorg GmbH, wechselte. In meiner vorherigen Position war ich ein Teil eines umfangreichen Netzwerks, in dem meine Verantwortlichkeiten klar definiert waren und ich auf die Unterstützung spezialisierter Abteilungen zählen konnte. Diese Struktur bot mir zwar Stabilität und Sicherheit, aber der Raum für Eigeninitiative und unternehmerisches Denken war beschränkt.
Ansorg ist Pionier der Markeninszenierung und Verkaufsförderung mit Licht seit 1955. Wir entwickeln und realisieren maßgeschneiderte Beleuchtungskonzepte für die Verkaufsräume vieler großer Markennamen, wie z.B. Edeka, SEAT Cupra, Decathlon, Nike & Porsche. Bei uns steht die Qualität des Beleuchtungskonzeptes und unserer eigens entwickelten Leuchten im Vordergrund, immer mit dem Ziel eine perfekte Umsetzung mit top Service für den Kunden abzuliefern.
Der Wechsel in die Geschäftsführung eines mittelständischen Unternehmens stellte eine erhebliche Herausforderung dar und bot gleichzeitig immense Möglichkeiten zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung. Plötzlich war ich mit einer breiten Palette von Aufgaben konfrontiert, die weit über mein bisheriges Fachwissen hinausgingen. Diese neue Rolle verlangte von mir, ein umfassendes Verständnis für alle Geschäftsbereiche zu entwickeln und flexibel auf unerwartete Herausforderungen zu reagieren. Erst dort habe ich gelernt, wie wichtig es ist, gute Berater für sensible Themen zu haben. Die Vielfalt der Herausforderungen hat mich dazu gezwungen, flexibel zu denken und mir kontinuierlich neues Wissen anzueignen.
Welche Position haben Sie in Ihrem ersten Schritt nach dem Institut angenommen und wie war ihre Orientierung dorthin?
Während meiner Zeit am Institut war ich in die Gewinnung eines bedeutenden Projekts für einen großen Automobilkonzern involviert und hatte dabei die Gelegenheit, eng mit den dortigen Entscheidern zusammenzuarbeiten. Diese Erfahrung war für mich besonders prägend, insbesondere die Art und Weise, wie schnell und effektiv Entscheidungen getroffen wurden. Die Dynamik und Entschlossenheit, mit der das Führungsteam agierte, faszinierte mich zutiefst.
Ich erkannte, dass ich als Referent der Geschäftsführung nicht nur näher an solchen entscheidenden Prozessen sein könnte, sondern auch lernen könnte, diese voranzutreiben. Über den Karrierepool habe ich dann meine erste Stelle als Referent des Vorstands bei LSG Sky Chefs angetreten.
Während meiner Zeit am Institut lag mein Hauptaugenmerk auf technischen Aspekten und Fachkenntnissen. Dies änderte sich grundlegend, als ich bei LSG Sky Chefs anfing. Dort hatte ich die Möglichkeit, an Lean-Projekten mitzuarbeiten, die nicht nur auf Effizienzsteigerung abzielten, sondern auch einen starken Fokus auf das People Management legten.
Die Arbeit in interdisziplinären Teams und die Implementierung von Lean-Management-Prinzipien ermöglichten es mir, die Bedeutung von Kommunikation und Teamdynamik besser zu verstehen.
Diese Erfahrungen bei LSG Sky Chefs erweiterten meinen Horizont erheblich und bereicherten meine technische Expertise um wichtige soziale und managementbezogene Fähigkeiten. Dadurch konnte ich eine ausgewogenere und integrativere Sichtweise auf Projekte und deren Management entwickeln.
Wenn Sie auf Ihren Karriereweg nach dem WZL zurückblicken, was würden Sie jetzigen Doktoranden/Doktorandinnen für die Entwicklung ans Herz legen?
In meiner beruflichen Laufbahn habe ich mich immer wieder neuen Herausforderungen gestellt, oft in Bereichen, in denen ich zuvor keine Erfahrung hatte oder die ich nicht gelernt hatte. Durch das Übernehmen solcher Aufgaben konnte ich meinen Horizont erheblich erweitern, musste mich aber aus meiner Komfortzone bewegen. Jede neue Station war eine Lernchance, nicht nur in Bezug auf fachliche Fähigkeiten, sondern auch hinsichtlich der persönlichen Entwicklung. Von meinen Fehlern zu lernen, hat mir die Fähigkeit vermittelt, nach vorne zu blicken. Anstatt von Rückschlägen entmutigt zu werden, habe ich gelernt, sie als notwendige Schritte auf dem Weg zur Verbesserung und zum Erfolg zu sehen. Diese Resilienz und zukunftsorientierte Denkweise haben mir geholfen, effektivere Strategien zu entwickeln und auch mich selbst zu verändern. Ich würde euch empfehlen Neues auszutesten und sich möglichst oft aus der Komfortzone zu bewegen, denn wer Veränderung gestalten will, sollte auch Mut zur eigenen Veränderung haben.
Johann Wolfgang von Goethe hat es kürzer und treffender formuliert: "Es ist nicht genug, zu wissen, man muss auch anwenden; es ist nicht genug, zu wollen, man muss auch tun."